Start der Expedition zum Pik Lenin (7.134 m)

Endlich ist es soweit, es geht wieder in die hohen Berge außerhalb Europas…

Meine letzte große Reise war die Expedition zum Manaslu im Herbst 2019. Das vorige Jahr versprach dann, ein sehr intensives zu werden: mit Peru im Frühjahr, Kirgisistan im Sommer und West Papua im Herbst. Dachte ich.

Ich bin ja nicht der Einzige, bei dem 2020 anders verlief als geplant. Aber jetzt bekomme ich endlich die Chance, meine noch offene Rechnung mit den 7.000ern zu begleichen. Denn schon zweimal durfte ich Expeditionen zu 7.000ern leiten, aber sowohl an der Gurla Mandhata als auch am Muztagh Ata erreichten wir den höchsten Punkt aufgrund der Lawinengefahr bzw. des Wetters nicht. Obwohl ich keineswegs abergläubisch bin, ertappe ich mich doch immer wieder mit dem Gedanken, dass diese verflixte 7 ganz vorne bei der Höhenangabe etwas damit zu tun hat…

Nun drücke in erster Linie mir selbst und in zweiter Linie uns allen die Daumen (bitte entschuldigt die Egozentrik…). Diesmal wird es klappen. Die Vorzeichen stehen sehr gut, die Teilnehmer*innen sind 7 tolle und motivierte Bergsteiger*innen – wenn das kein gutes Omen ist, was dann!

Ankunft in Kirgisistan

Das Flugzeug brachte uns über Istanbul nach Bishkek, der Hauptstadt Kirgisitans. Die wenigen Stunden Flugzeug-Schlaf mussten reichen, denn Chenia nahm uns alle gleich an die Hand und zog uns durch die Bishkek’sche Altstadt und erzählte, was Kirgisistan zu dem Land gemacht hat, das es heute ist.

Die Müdigkeit war weg, der Hunger da. Dieser wurde gestillt, dann kam das Hotelbett und fünf Stunden später der Flug nach Osh. Dort ab ins Auto und sechs Stunden lang gen Süden bis zur Ankunft in Achik Tash, dem auf 3.610 m gelegenen Basislager des Pik Lenin.

Akklimatisation und los…

Heute war der erste von zwei Akklimtisationstagen. Noch ging es nicht besonderas hoch hinaus, das Spazieren zwischen Seen, Edelweiß, Kühen und Murmeltieren ist eindeutig besser als das Sitzen in Flugzeugen und Autos.

Morgen ist unser letzter Tag im Basislager. Am Vormittag geht es ein bisschen in die Höhe und der Nachmittag ist mit Packen für den Berg verplant. Denn unser übermorgiges Ziel ist das vorgeschobene Basislager (ABC) auf 4.400 m. Dort folgt die weitere Akklimatisation und der Gipfelversuch. Bei Achik Tash kommen wir erst wieder auf dem Weg nach Hause vorbei.

Hier im BC gibt es besten 4G Handyempfang, weiter oben schaut es eher mager aus. Vielleicht geht sich dennoch ein kurzes Update vom Berg aus.

Ich bin gespannt und motiviert, über gedrückte Daumen und Gutwetterwünsche freuen wir uns hier alle!

Ein Gedanke zu „Start der Expedition zum Pik Lenin (7.134 m)

  1. Angelika

    Ich wünsche euch gutes Wetter, Freude , Ausdauer, Kraft und natürlich den Gipfelsieg😉alles Gute und eine gesunde Heimkehr, Angelika

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